Ein Blogbeitrag von
Prof. Dr. Ing. Ulrich Thiele - THIELE DOKUMENTATION
PDF – Von der Revolution in der Vergangenheit bis zur Zukunft
Mit Smart-Information kann man Informationsprodukte auch drucken – nach wie vor sauber auf Papier. Richtig schön statisch, monodirektional, un-smart für den Anwender. Kann man machen.
Zur Erinnerung: Wir haben unser Leben mit Smartphones und Tablets eingerichtet. Das Smartphone ist in fast allen Bereichen zur Informationsplattform Nr. 1 gewachsen, und das nicht nur für die “Digital Natives”, sondern auch für die älteren Generationen der “Digital Immigrants”. Und dann kommen unsere Produktmanager und Technischen Redakteure mit 2500 Seiten Papier als Anleitung für einen Baukran? Wie zukunftsorientiert ist das denn?
Nun gut, wir gehen die Digitalisierung jetzt endlich an, werden richtig zukunftsorientiert: Wir liefern die 2500 Seiten 1:1 elektronisch als PDF-Datei aus. Das ist cool. Oder nicht?
PDF war die Revolution. (Fast) alle Herausforderungen und Probleme der Druckvorstufe waren mit einem Schlag gelöst. Das war vor 30 Jahren.
Was davon ist als unverzichtbarer Nutzen übrig geblieben, was davon ist im Smart-Information-Zeitalter überflüssig geworden? In welchen Bereichen wird PDF als Nischenformat dauerhaft überleben, weil es anderen moderneren Formaten überlegen bleiben wird? Und wo brauchen wir PDF vorerst noch, weil ein Umstieg auf Alternativen nicht von heute auf morgen realisierbar ist?
In diesem Beitrag befassen wir uns zunächst mit der Geschichte der PDF-Entwicklung und den Möglichkeiten der Verwendung im Smart-Information-Umfeld.
Die Zeit war reif für PDF
Man erinnere sich an die Zeit vor PDF: Riesige Postscript-Dateien wurden auf winzig kleinen, sequentiell beschriebenen und gezippten Wechseldatenspeichern zum Laserbelichter getragen, der die Druckfilme in schneckengleicher Geschwindigkeit daraus erzeugte. Allzu oft fehlten die Schriftendateien,...